Travel story Nigeria 2012
  • 1/1/2015
  • Travel stories

Travel story Nigeria 2012

Reisebericht Nigeria 2012 Nach einigen Vorbereitungen, wie das Auffrischen der nötigen Impfungen und einer Reise nach Bern für das Visum, machten wir uns am 6. Februar zu viert auf den Weg in das unbekannte Land in Afrika.

Reisebericht Nigeria 2012 Nach einigen Vorbereitungen, wie das Auffrischen der nötigen Impfungen und einer Reise nach Bern für das Visum, machten wir uns am 6. Februar zu viert auf den Weg in das unbekannte Land in Afrika.

Ohne Zwischenfälle sind wir abends in Lagos angekommen und wurden von Boni am Flughafen abgeholt und auf eine wunderbare und eindrückliche Reise mitgenommen.

Die ersten Tage verbrachten wir in Lagos, wo wir uns mit einer vollkommen anderen Kultur anfreunden konnten. Als wunderschön kann Lagos nicht bezeichnet werden. Der Verkehr und der Smog sind unglaublich. Die Erleichterung war daher richtig spürbar, als wir uns am dritten Tag, in aller Frühe, auf den Weg nach Enugu begaben. Nur schon die Reise dahin war ein Abenteuer. Was als achtstündige Fahrt angekündigt worden war, dauerte doch um einiges länger. Zu erstaunen schien das allerdings niemanden im Bus. Die ersten Kilometer wurden wir von einem Priester begleitet, welcher uns mit eindringlicher Stimme aus der Bibel predigte.

Schliesslich in Enugu angekommen sollten wir hier die schönsten Tage in Nigeria verleben. Wir fühlten uns wohl in Boni's Haus, auch wenn das Wasser und der Strom nur nach Zufallsprinzip funktionierten. Wir lernten die Kinder des Waisenhauses kennen und erfuhren so viel bedingungslose Herzlichkeit und Zuneigung, dass wir alle gerührt waren. Mit Gesang und Tanz wurden wir herzlich willkommen geheissen und freundeten uns sogleich mit den liebevollen und lustigen Kindern an.

Der Höhepunkt der Reise stellte schliesslich der Besuch des Dorfes dar, in welchem Boni aufgewachsen ist. Mit allen Kindern und einigen Begleitpersonen verbrachten wir zwei Tage und eine Nacht in einem winzigen Dorf inmitten des afrikanischen Nirgendwo. Fliessend Wasser oder eine Toilette war nicht vorhanden, dafür etwas Strom für Licht und Musik. So erlebten wir ein gemütliches Wochenende bei Palmwein, Goat-­‐ Meat, Musik und Gesang. Natürlich durfte auch ein Besuch in der Dorfkirche nicht fehlen. Umringt von unzähligen Kindern waren wir wohl die Attraktion des Gottesdienstes.

Zurück in Enugu hiess es dann, Rucksack packen für eine weitere lange Autofahrt. Wir fuhren auf einen Kurzbesuch nach Abuja zum Schweizer Botschafter. Bei herrlichem Schweizer Essen verbrachten wir einen angenehmen Abend mit anregenden Gesprächen. Von Abuja ging es direkt mit dem Auto zurück nach Lagos. Die letzte und längste Autofahrt unserer Reise stand bevor. Wie wir die 12 Stunden hinter uns brachten, wissen wir im Nachhinein wohl alle nicht mehr. Eindrücklich war die Fahrt aber allemal. Unzählige Polizeisperren hiess es zu passieren, viele Pipi-­Stopps mussten gemacht werden und einige Unfälle haben wir gesehen. Dazu die immer gleiche Musik, welche uns von Gott und Jesus erzählte.

Schliesslich in Lagos angekommen, verbrachten wir den letzten Tag in Boni's Wohnung um zu packen, uns auszuruhen und uns auf die Heimreise vorzubereiten. Es ist schwierig, eine so eindrückliche und bewegende Reise auf einer Seite zusammenzufassen. Die vielen schönen Begegnungen werden uns aber sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Besonders Sunday und Ephraim sind uns sehr an Herz gewachsen. Erschöpft, glücklich und mit Dankbarkeit im Herzen sind wir schliesslich nach 10 Tagen alle gesund und munter wieder in der Schweiz angekommen.

Sabine